LAYERS OF COMPLEXITY
Mit Julie Batteux, Yaël Kempf, David Reiber Otálora, Simon Wienk-Borgert
Kuratiert von Lara Bader und Marlene Kurz
Vernissage: 13. September 2025, 19 Uhr Laufzeit: 14. September bis 26. Oktober 2025
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Der NAK Neuer Aachener Kunstverein und die Residence NRW+ laden herzlich zur Eröffnung der Ausstellung Layers in Complexity, am Samstag, den 13. September 2025, um 19 Uhr, ein.
Vom 14. September bis zum 26. Oktober 2025 zeigen die Künstler_innen Julie Batteux, Yaël Kempf, David Reiber Otálora und Simon Wienk-Borgert aktuelle Werke, die während ihrer einjährigen Stipendienzeit (2024/2025) am Residenzort Münster entstanden sind. Kuratiert wird die Ausstellung von Lara Bader und Marlene Kurz, die von April bis September 2025 Kuratorinnen des Programms sind. Jedes Jahr bringt die Residence NRW+ eine jurierte, vielfältige Gruppe von Künstler_innen und Kurator_innen zusammen – mit ganz unterschiedlichen Hintergründen, Herangehensweisen und inhaltlichen Bezügen.
Der Ausstellungstitel Layers in Complexity ist eine Einladung der beiden Kuratorinnen, die ausgestellten Arbeiten unter dem Begriff Layer [dt. Schicht] zu entdecken. Eine Schichtung lebt aus der Pluralität der Einzelelemente und ihren Relationen zueinander, was nicht nur innerhalb der einzelnen Werke zutage tritt, sondern auch in der Beschaffenheit des Stipendienprogramms. Die Künstler_innen teilen zwar den Wohnraum, doch ihre künstlerische Arbeit folgt eigenen Wegen und keinem gemeinsamen Thema. Inspiriert ist Layers in Complexity von der Metapher der Zwiebelschichten der Philosophin Donna Haraway: Eine Zwiebel hat keinen festen Kern, sondern besteht ausschließlich aus ihren Schichten. So veranschaulicht Haraway, dass Wissen und Interpretation immer kontextabhängig, vielschichtig und nie endgültig sind. Jegliche Erkenntnis bleibt damit begrenzt, situativ und im Wandel – Haraways Bild macht Mehrdimensionalität sichtbar. Diese Vorstellung spiegelt auch die Ausgangsidee der Residency wider, in der verschiedene Positionen parallel existieren und der offene, situative Austausch im Vordergrund steht
Das Nachdenken über Schichtungen kann die Entstehungsprozesse und thematischen Überschneidungen, aber auch Differenzen und Leerstellen der Arbeiten erfahrbar machen. In den entstandenen Werken, die von figurativer Malerei, Fotografien, Installationen, Skulpturen, Collagen bis hin zu Video reichen, treten Überlagerungen als konzeptuelle, materielle, zeitliche und inhaltliche Strategien zutage. Die künstlerischen Ansätze reichen dabei von materiellen Layern - etwa Plakatlagen in den skulpturalen Arbeiten von Yaël Kempf, lasierend aufgetragenen Farbschichten in der Malerei von Julie Batteux sowie Papiercollagen von David Reiber Otálora - bis hin zu Schichtungen unterschiedlicher Logiken wie in den Werken von Simon Wienk-Borgert. Auch motivisch arbeiten die Künstler_innen mit vielfältigen metaphorischen Ebenen und Bezügen. Die gezeigten Werke eröffnen sowohl in sich als auch im Dialog miteinander komplexe kunsthistorische Referenzen, persönliche Erinnerungen und Verbindungen zwischen Material, Gedankenräumen und Zeitebenen.
Das Projekt findet statt im Rahmen von Residence NRW⁺, ein Stipendienprogramm für Künstler_innen und Kurator_innen, das mit wechselnden Museen, Kunsthallen und Kunstvereinen in ganz NRW kooperiert. Residence NRW⁺ ist ein Programm der Kunsthalle Münster, eine Einrichtung der Stadt Münster, www.residencenrw.de
Eine Kooperation von:

Gefördert durch:  _ _
NAK Neuer Aachener Kunstverein Passstraße 29 52070 Aachen 0049 (0)241503255 www.neueraachenerkunstverein.de www.instagram.com/neuer.aachener.kunstverein |